Legende der Zeller Schwarzen Katz
Legenden sind meist sehr alt, es gibt verschiedene Geschichten, wie etwas war oder ist.
Eine Erzählung ist:
Es liegt schon viele Jahre zurück, als drei Aachener Kaufleute nach Zell an der Mosel reisten, um Wein zu kaufen. In einem Weinkeller probierten sie zahlreiche Weine aus verschiedenen Fässern. Nach einer ausgiebigen Probe standen bei den Kaufleuten drei Fässer in der engeren Wahl, doch sie konnten sich nicht entscheiden, welches denn nun das Beste sei.
Da kam die Frau des Winzers, begleitet von der schwarzen Hauskatze, in den Keller, um den gutgelaunten Weinhändlern mit einer Brotzeit die Entscheidung zu erleichtern. Gerade wollte der Kellermeister den Kaufleuten aus einem der drei Fässer noch eine weitere Probe zapfen, als die schwarze Katze auf dieses Faß sprang, einen Buckel machte, das Fell sträubte und fauchte. Sie ließ niemanden mehr an dieses Faß. Die Weinhändler sahen das als gutes Omen – als ein Zeichen an und entschieden sich für dieses Faß.
Als die Kaufleute den Wein später mit großem Erfolg weiterverkauften, entschlossen sie sich, auch andere Weine aus diesem Gebiet aufzukaufen. Als sie dem Winzer erzählten, daß sie den Wein unter dem Namen „Zeller Schwarze Katz“ verkauft und reißenden Absatz gefunden hatten, wurde der Zeller Winzer hellhörig und auch ihm wurde klar, daß dieser Wein etwas Besonderes ist.